Ethik der Gabe
Humane Medizin zwischen Leistungserbringung und Sorge um den Anderen.
2. Freiburger Symposium zu den Grundfragen des Menschseins in der Medizin.
Dr. Werner Geigges
Curriculum vitae
Facharzt für Innere Medizin, Psychotherapeutische Medizin und Physikalische und Rehabilitative Medizin, Rehabilitationswesen.
Leitender Arzt der Rehaklinik Glotterbad / Fachklinik für Psychosomatik, Psychotherapeutische und Innere Medizin.
Lehrbeauftragter für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin an der Universität Freiburg.
Weiterbildungsbefugnis der Bezirksärztekammer Südbaden für das Fach Psychosomatische Medizin und Psychotherapie für 3 Jahre.
Sprecher der Thure von Uexküll-Akademie für Integrierte Medizin (AIM).
Leiter des Freiburger Familientherapeutischen Arbeitskreises (FFAK e. V.).
Mitglied des Arbeitskreises Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Südbaden e. V. in Kooperation mit der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg.
Mitglied des Weiterbildungsausschusses der Bezirksärztekammer Südbaden, Fachgutachter und Prüfer für das Fachgebiet Psychosomatische Medizin und Psychotherapie.
Wissenschaftlicher Beirat der Deutschen Gesellschaft für Psychotherapiewissenschaft (DGPTW).
Abstract: »Geben und Schenken als Elemente einer heilsamen Arzt-Patienten-Beziehung«
Angesichts einer starken Ökonomisierung und Industrialisierung der modernen Medizin, findet sich ein zunehmendes Unbehagen bei Ärzten und Patienten. Hintergrund dieser Entwicklung bildet ein einseitiges Menschenbild mit einer Trivialisierung des Menschen und des menschlichen Körpers (Maschinen-Modell des Körpers) und fehlender Kommunikation zwischen Therapeuten und Patienten. Vor dem Hintergrund des Uexküllschen Modells einer Integrierten Medizin, möchte der Vortrag diesen gegenwärtigen Tendenzen der modernen Medizin ein Passungsmodell der Arzt-Patienten-Beziehung gegenüberstellen: das Bemühen um gemeinsame Wirklichkeits-Konstruktionen zwischen Therapeuten und Patienten (Shared Decision Making). Sich als Mensch und Behandler einlassen auf die Wirklichkeit des Patienten, Teil seiner Umwelt werden, eröffnet neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten und hilft Aspekte des Heilens auch in der modernen Medizin nutzbar zu machen.